Die „GOOR II“ ist unter deutscher Flagge in Fahrt

Sassnitz (GL). am Montag, den 16.04.2012 wurden die vollständigen Unterlagen zu Fahrterlaubnis als Sonderfahrzeug der Berufsschifffahrt ausgehändigt. Die Zulassung als Tauchereinsatz- und Forschungsschiff erfolgte nach den üblichen Überprüfungen und Abnahmen durch das BSH, die BG-Verkehr Dienststelle See, die Überprüfung des Verschlusszustandes und der Stabilität durch bzw. unter Aufsicht des Germanischen Lloyds usw.

Auch die ersten Erprobungsfahrten begeisterten nicht nur die Eigner und die an Bord anwesenden Werftmitarbeiter. Das Schiff ist auch nach dem Umbau als äußerst wendig und Seetüchtig einzustufen. Ein Anhalteweg aus Marschfahrt (9 Knoten) von nur einer Schiffslänge sowie ein Drehkreis von kaum mehr als einer Schiffslänge sind optimale Werte. Egal ob in engeren Häfen oder bei der exakten Ansteuerung von Arbeitspositionen – eine gute Wendigkeit ist für ein Tauchereinsatzschiff von höchster Bedeutung. Bei einem Eigengewicht von fast 50 Tonnen (bei vollen Tanks) liegt das Schiff sehr ruhig im Wasser. Das verhalten bei Fahrt und vor Anker konnte bei rund 5 Beaufort begutachtet werden.

Der seit ein paar Wochen engagierte Schiffsführer, Kapitän Hans-Joachim Peplow, hat mit Begeisterung die ersten Jungfernfahrten absolviert: „… super die Wendigkeit des Schiffes bei gleichzeitig ’satter‘ Lage in der Welle – ein stabiles Schiff!“. In den kommenden Tagen wird die Werft letzte Arbeiten ausführen bzw. beenden bevor das Schiff in der ersten Maiwoche zu Messfahrten und Presseterminen auslaufen wird. Die Dieseltanks von einer Gesamtkapazität von rund 6.800 Litern sind fast voll. Gegen Ende Mai wollen die Schiffsbetreiber noch zu einer feierlichen „Indienststellung“ des wohl ersten rein privat finanzierten Forschungsschiffes Deutschlands einladen. Neben geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Leben wird es an dem Tag auch nicht geladenen Interessierten möglich sein einen Blick auf das Schiff und unter Deck zu werfen. Den Termin wird die Reederei auf der eigenen Website und über die Tagespresse bekannt geben (www.uwa-logistik.de).

Quelle: Pressemitteilung der UWA-Logistik GmbH

Bilder der ersten Fahrten finden Sie hier!